Wie wird Krebs diagnostiziert? Methoden & Verfahren

Wie wird Krebs diagnostiziert? Methoden & Verfahren

Es gibt keinen einzigen Test, der Krebs genau diagnostizieren kann. Die vollständige Beurteilung eines Patienten erfordert in der Regel eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung sowie diagnostische Tests. Es sind viele Tests erforderlich, um festzustellen, ob eine Person Krebs hat oder ob eine andere Erkrankung (z. B. eine Infektion) die Symptome von Krebs imitiert.

Effektive diagnostische Tests werden verwendet, um das Vorliegen einer Krankheit zu bestätigen oder zu beseitigen, den Krankheitsprozess zu überwachen und die Wirksamkeit der Behandlung zu planen und zu bewerten. In manchen Fällen ist es notwendig, den Test zu wiederholen, wenn sich der Zustand einer Person verändert hat, eine entnommene Probe nicht von guter Qualität war oder ein abnormales Testergebnis bestätigt werden muss.

Diagnoseverfahren für Krebs können Bildgebung, Labortests (einschließlich Tests auf Tumormarker), Tumorbiopsie, endoskopische Untersuchung, Operation oder Gentests umfassen.

Methoden zur Krebsdiagnose:

  • Labortests
  • Diagnostische Bildgebung
  • Endoskopische Untersuchungen
  • Genetische Tests
  • Tumorbiopsien

Welche verschiedenen Arten von Labortests werden zur Diagnose von Krebs eingesetzt?

Die klinische Chemie nutzt chemische Prozesse, um den Gehalt chemischer Komponenten in Körperflüssigkeiten und Geweben zu messen. Die in der klinischen Chemie am häufigsten verwendeten Proben sind Blut und Urin.

Es gibt viele verschiedene Tests zum Nachweis und zur Messung nahezu aller Arten chemischer Bestandteile im Blut oder Urin. Zu den Bestandteilen können Blutzucker, Elektrolyte, Enzyme, Hormone, Lipide (Fette), andere Stoffwechselstoffe und Proteine ​​gehören.

Im Folgenden sind einige der häufigsten Labortests aufgeführt:

  • Bluttests
  • Komplettes Blutbild (CBC)
  • Urinanalyse
  • Tumormarker

Diagnostische Bildgebung

Die diagnostische Radiologie hat in den letzten Jahren durch die Entwicklung neuer Instrumente und Techniken große Fortschritte gemacht, mit denen sich Krebs besser erkennen lässt und Patienten zudem dabei helfen, chirurgische Eingriffe zu vermeiden.

Die Mitarbeiter und Ärzte der diagnostischen Radiologie am Stanford Cancer Center sind führend auf ihrem Gebiet und haben Zugriff auf die fortschrittlichste Technologie, die heute für die Bildgebung von Krebs verfügbar ist.

Tatsächlich ist die Fachkompetenz unserer Ärzte so anerkannt, dass wir stolz als Referenzzentrum fungieren. Das bedeutet, dass externe Ärzte unserem Personal komplexe oder grenzwertige Bilder senden und eine fachkundige Interpretation für ihre Patienten erhalten können.

Neben fortschrittlichen Instrumenten und erfahrenem Personal wurde das Krebszentrum darauf ausgelegt, die Bereitstellung diagnostischer Radiologie zu verbessern. So haben wir beispielsweise Bildgebungsarbeitsplätze für Mammographie, Ultraschall und Magnetresonanzbilder in einem Raum zusammengefasst, sodass Ärzte Bilder aus mehreren Quellen direkt vergleichen können.

Dieser beispiellose plattformübergreifende, gleichzeitige Zugriff stellt sicher, dass Ihr Arzt alle relevanten Daten zur Hand hat, wenn er wichtige Entscheidungen über Ihre Behandlung trifft.

Welche verschiedenen Arten der diagnostischen Bildgebung gibt es?

Bei der Bildgebung werden wertvolle Bilder von Körperstrukturen und Organen erstellt. Es wird verwendet, um Tumore und andere Anomalien zu erkennen, das Ausmaß der Erkrankung zu bestimmen und die Wirksamkeit der Behandlung zu bewerten. Bildgebung kann auch bei der Durchführung von Biopsien und anderen chirurgischen Eingriffen eingesetzt werden. Es gibt drei Arten der Bildgebung, die zur Diagnose von Krebs eingesetzt werden: Transmissionsbildgebung, Reflexionsbildgebung und Emissionsbildgebung. Jeder verwendet einen anderen Prozess.

Transmissionsbildgebung

Röntgen, Computertomographie (CT) und Durchleuchtung sind radiologische Untersuchungen, deren Bilder durch Übertragung erzeugt werden. Bei der Transmissionsbildgebung wird ein Strahl hochenergetischer Photonen erzeugt und durch die zu untersuchende Körperstruktur geleitet. Der Strahl dringt sehr schnell durch weniger dichte Gewebearten wie wässrige Sekrete, Blut und Fett und hinterlässt einen dunklen Bereich auf dem Röntgenfilm. Muskel- und Bindegewebe (Bänder, Sehnen und Knorpel) erscheinen grau. Knochen erscheinen weiß.

  • Röntgen
  • Computertomographie-Scan (auch CT-Scan oder axiale Computertomographie oder CAT-Scan genannt)
  • Knochenscan
  • Lymphangiogramm (LAG)
  • Mammographie

Reflexionsbildgebung

Unter Reflexionsbildgebung versteht man die Art der Bildgebung, die durch Senden hochfrequenter Töne an den untersuchten Körperteil oder das untersuchte Organ erzeugt wird. Diese Schallwellen „prallen“ von den verschiedenen Arten von Körpergeweben und -strukturen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit ab, abhängig von der Dichte des vorhandenen Gewebes. Die reflektierten Schallwellen werden an einen Computer gesendet, der die Schallwellen analysiert und ein visuelles Bild des Körperteils oder der Körperstruktur erzeugt.

  • Ultraschall

Emissionsbildgebung

Bei der Emissionsbildgebung werden winzige Kernpartikel oder magnetische Energie von einem Scanner erfasst und vom Computer analysiert, um ein Bild der untersuchten Körperstruktur oder des untersuchten Organs zu erstellen. Die Nuklearmedizin nutzt gezielt für die Untersuchung die Emission von Kernpartikeln aus in den Körper eingebrachten Kernstoffen. Bei der Magnetresonanztomographie (MRT) werden Radiowellen mit einem Gerät verwendet, das ein starkes Magnetfeld erzeugt, das wiederum dazu führt, dass Zellen ihre eigenen Radiofrequenzen aussenden.

  • Magnetresonanztomographie (MRT)

Welche verschiedenen Arten endoskopischer Untersuchungen werden zur Diagnose von Krebs eingesetzt?

Zu den Arten von Endoskopien gehören:

  • Zystoskopie (auch Zystourethroskopie genannt)
  • Darmspiegelung
  • Endoskopische retrograde Cholangiopankreatographie (ERCP)
  • Ösophagogastroduodenoskopie (auch EGD oder obere Endoskopie genannt)
  • Sigmoidoskopie

Welche verschiedenen Arten von Gentests werden zur Diagnose von Krebs eingesetzt?

Tests auf Mutationen in Genen, die ein erhöhtes Krebsrisiko darstellen, sind kompliziert. Es ist wichtig, die Konzepte zu verstehen, wenn man einen Gentest zur Krebsanfälligkeit in Betracht zieht.

Welche verschiedenen Arten von Tumorbiopsien werden zur Diagnose von Krebs verwendet?

Eine Biopsie ist ein Verfahren, bei dem Gewebe oder Zellen aus dem Körper entnommen und unter dem Mikroskop untersucht werden. Einige Biopsien können in einer Arztpraxis durchgeführt werden, während andere in einem Krankenhaus durchgeführt werden müssen. Darüber hinaus erfordern einige Biopsien die Verwendung eines Anästhetikums, um den Bereich zu betäuben, während andere keine Sedierung erfordern.

Biopsien werden in der Regel durchgeführt, um festzustellen, ob ein Tumor bösartig (krebsartig) ist, oder um die Ursache einer ungeklärten Infektion oder Entzündung zu ermitteln. 

Im Folgenden sind die häufigsten Arten von Biopsien aufgeführt:

  • Endoskopische Biopsie
  • Knochenmarkbiopsie
  • Exzisions- oder Inzisionsbiopsie
  • Feinnadelaspirationsbiopsie
  • Stanzbiopsie
  • Rasierbiopsie
  • Hautbiopsie

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